Ackergifte? Nein danke!

 

Zehn weitere Jahre Glyphosat. Das gefährliche Ackergift soll nach der gestrigen Entscheidung für weitere zehn Jahre zugelassen werden. Diese Entscheidung traf die EU-Kommission, nachdem die zweite Abstimmung der EU-Mitgliedsstaaten erneut ohne Ergebnis blieb - unter anderem, da sich Deutschland wie auch bei der ersten Abstimmung enthalten hat.

Diese Nachricht aus Brüssel ist ein herber Rückschlag nach unserem monatelangen Kampf gegen die Wiederzulassung. Allen voran ist diese Entscheidung aber eine Katastrophe für die Artenvielfalt, denn Glyphosat trägt als das am meisten eingesetzte Pestizid entscheidend zum Artensterben bei.

Das Bündnis für enkeltaugliche Landwirtschaft arbeitet jedoch bereits an neuen Maßnahmen, um die Natur trotzdem bestmöglich vor gefährlichen Pestiziden zu schützen. Eine neue Kampagne hat das Ziel, dass auf einem Großteil der Ackerfläche in Deutschland überhaupt keine chemisch-synthetischen Pestizide mehr ausgebracht werden dürfen.
Der Hintergrund: Viel deutsche Ackerfläche liegt in Schutzgebieten, in denen die Natur bisher nicht vor den Gefahren der Pestizide geschützt wird. Es gibt zwar Regelungen zur Einschränkung von Ackergiften in Schutzgebieten, doch die haben aktuell noch viele Ausnahmen. Je nach Art des Schutzgebietes darf in bestimmten Fällen oder sogar grundsätzlich immer ohne Einschränkungen gespritzt werden. Gegen diese Lücken wollen wir gemeinsam mit dem Bündnis für enkeltaugliche Landwirtschaft vorgehen und ein Verbot von Pestiziden in Schutzgebieten erreichen.

Denn wo Schutzgebiet draufsteht, muss auch Schutz drin sein!

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