Schattenbäume für PIWI-Reben

Die vergangenen Jahre waren für Winzer eine Herausforderung. Heiße Sommertage und lange Dürren wechselten sich mit Starkregen ab. Solche Wetterereignisse werden durch den Klimawandel in Zukunft häufiger auftreten. Die Winzer versuchen sich darauf einzustellen, dazu gehört auch das Weingut Hemer, das dieses Frühjahr zusammen mit Triebwerk-Regenerative Land- und Agroforstwirtschaft auf ca. 1,5 ha Piwi Weinberg (pilzwiderstandsfähige Rebsorten) (Sauvignac/Souvignier gris) 85 Bäume pflanzte. Wie im Pflanzplan erkennbar entstand eine Reihe mit diversen Obstsorten in der Mitte des Weinbergs und in jedem Block nochmal zwei Gassen in den die Schattenbäume gepflanzt wurden. Die unterschiedlichen Baumarten sind auch in dem Pflanzplan ersichtlich. In Zukunft soll diese Fläche zusätzlich mit Schafen beweidet werden.

Das Vitiforst-Konzept, benannt nach dem lateinischen Wort für Weinrebe, dient durch die Pflanzung von Bäumen und Sträuchern nicht nur als Schutz vor der Sonne, sondern schützt auch vor starkem Wind. Die Wurzeln dienen als Wasserspeicher bei Starkregen und gleichzeitig wird die Biodiversität gefördert. Dieses System ist in Deutschland bisher kaum verbreitet, in anderen Ländern setzen Winzer schon länger auf darauf.

Zurück